Hallo, Da sich ein immer ein immer größerer Spielekreis für dieses System interessiert, hier ein kleines Statement : Dystopian War ist das dritte Spiel aus dem Hause Spartan Games und verfrachtet den nahen Verwandten Firestorm Armada vom SciFi in die Steampunkwelt. Die Regeln spielen sich im Kern fast genauso, sind im Detail allerdings nochmal ein wenig weiterentwickelt worden.
Das Jahr 1870, Die viktorianische Ära : Die industrielle Revolution ist auf ihren Höhepunkt.In dieser Zeit entwickelt der geniale Wissenschaftler Barnabas Draynes Sturgeon das "Element 270", später nach ihm "Sturginium" benannt. Das "Element 270" ist neben seiner Funktion als kraftvolle Energiequelle in der Lage, Metalle ultraleicht und gleichzeitig hart wie Diamant zu machen. Durch Verrat eines engen Freundes Sturgeons gelangt die Errungenschaft neben anderen seiner Erfindungen in die Hände der Großmächte der Welt und facht ein gewaltiges Wettrüsten an, welches bis dahin noch nie gesehen war. Gleichzeitig ermöglicht das "Sturginium" die Grundlage für neue Erfindungen, die vorher undenkbar gewesen sind. Bizzare und gewaltige Kriegsgeräte, ermöglicht durch "Element 270" werden am Fließband gebaut und überall bereiten sich die großen Nationen darauf vor, alte Rechnungen zu begleichen oder auch nur ihr Gebiet zu erweitern. Als ein Handelsstreit im fernen Singapore zwischen der britischen East India Company und dem japanischen Kaiserreich zur Kriegserklärung Großbrittaniens an selbiges führt, fällt der erste Dominostein und im Fall reißt die erste Kriegserklärung alle Mächte der Welt mit hinzu. Ein globaler Krieg bricht aus.
Das Spielsystem ist nicht ganz einfach und es braucht auf jeden Fall einige Spiele, bis man die Grundlagen drauf hat und sich Gedanken über Strategie und Taktik machen kann. Das Spielen in allen Dimensionen Land, Wasser, Luft ist sehr kompliziert und grad am Anfang sollte am sich auf zwei der drei Arten beschränken. Ist auch von der Spielplatte her einfacher. Die Modelle sind je nach Größe in Einzelmodelle und Schwadronen eingeteilt. Bewegt wird sich abwechselnd. Ein Spieler bewegt eine Einheit und wickelt Bewegung, Kampf und Spezialaktionen komplett ab. Dann kommt sein Gegenpart an die Reihe. Bewegt wird sich in den bekannten Zollmäßstäben. Genau wie bei Firestorm haben alle Modelle bestimmte Werte, die auf beiliegenden Karten vermerkt sind. Der Kampf wird mit standardmäßigen W6ern ausgetragen. Jedes Modell hat eine Anzahl von Waffen an Bord, die komplett benutzt werden können. Sprich, bei Dystopian War wird geballert, was das Zeug hält. Eine recht große Treffermatrix ( Groß deswegen, weil sie Luft, Unterwasser, Deckung und Modellgröße mit beinhaltet ) kann das erfolgreiche Zusammenschießen des Gegners erheblich beeinflußen. Zusätzlich nette Gimmicks wie Entermanöver, Minenlegen, Bomben werfen u.s.w. geben dem Spiel noch dem letzten Pfiff.
Die Modelle sind im sehr guten Zustand und sehr detailgetreu. Im Größenverhältnis sind sie etwas kleiner als ihre Verwandten bei Firestorm, dafür gibt es aber auch zum gleichen Preis mehr Modelle in der Grundbox. Die Modelle machen dem Klischee des Steampunk alle Ehre und es sind wirklich ein paar tolle herrlich abgedrehte Sachen dabei. Das Preisverhältnis ist bei den Grundboxen ( ca 33 Euro )sehr gut, bei den Einzelmodellen ok. Wie bei Firestorm genügt aber auch hier die Grundbox für gute und schöne Spiele völlig.
